Affinitätschromatographie

Affinitätschromatographie
Af|fi|ni|täts|chro|ma|to|gra|phie: die Affinität zwischen Enzymen u. ihren Substraten ausnutzendes chromatographisches Trennverfahren, wobei die zu isolierende Substanz an eine immobilisierte komplementäre Verb. (Ligand) reversibel gebunden wird.

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Affinitäts|chromatographie
 
die, -, Methode der Chromatographie, die besonders in der Biochemie zur Isolierung spezieller Proteine u. a. Stoffe aus kompliziert strukturierten biologischen Systemen eingesetzt wird. Die Affinitätschromatographie beruht auf der Fähigkeit bestimmter zusammengehöriger Partner wie Antigen und Antikörper oder Enzym und Substrat, sich gegenseitig zu erkennen und miteinander in Wechselwirkung zu treten; dadurch gelingt eine selektive Adsorption und eine Anreicherung der zu isolierenden Stoffe.

Universal-Lexikon. 2012.

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